[blab-Review] Wie ich im letzten Beitrag bereits geschrieben habe, wurden mir vor kurzem 2 neue LED LENSER Taschenlampen zum Testen zur Verfügung gestellt. Das wäre zum einen die LED LENSER M7RX und die neue LED LENSER M14X. Beide Taschenlampen wurden von der deutschen Firma Zweibrüder Optoelectronics entwickelt und sind im High-End Taschenlampen-Bereich angesiedelt.
In der Vergangenheit habe ich verschiedene LED LENSER Modelle getestet, so auch den Vorgänger der LED LENSER M7RX. Meinen damaligen Testbericht zur LED LENSER M7R habe ich hier eben verlinkt. Ich werde in diesem Taschenlampentest die neue M7RX mit der älteren M7R vergleichen.
Im 2ten Teil des Testreview stelle ich die LED LENSER M14X vor. Leider habe ich das vorherige Model (LED LENSER M14) nicht hier, deswegen werde ich die neue M14X Taschenlampe nur kurz vorstellen und die Leuchtkraft mit der M7RX vergleichen.
LED LENSER M7RX vs. LED LENSER M7R
Die LED LENSER M7R ist im Jahre 2010 auf den Markt gekommen und hatte bisher bei mir zu Hause den Thron der Lieblingstaschenlampe eingenommen. Die Lampe leuchtet mit ihren 220 Lumen Leuchtkraft bei optimalen Bedingungen ca. 255m weit und der Akku hält im speziellen Energiesparmodus 20,5 h durch. Das war für mich bisher eine perfekte Zusammenstellung. Doch nun, wo ich die LED LENSER M7RX testen durfte, muss ich sagen, wird diese wohl die LED LENSER M7R vom Thron stoßen.
An der LED Taschenlampe hat der Hersteller einige Eigenschaften verbessert, so unter anderem die Leuchtkraft. Die neue LED LENSER M7RX kommt nun nicht mehr wie ihr Vorgänger auf eine Leuchtkraft von 220 Lumen, sondern auf stolze 600 Lumen. Das heißt, die Lampe leuchtet nun um einiges heller! Der Hersteller hat aber mit gedacht und dieses „mehr an Energie“ nicht in die Leuchtweite gesetzt, sondern in die stärkere Beleuchtung auf kurzen Distanzen. Denn es gibt wesentlich mehr Taschenlampen-Benutzer, die gutes Licht in der direkten Umgebung benötigen, als solche, die weite Distanzen perfekt Erhellen wollen.
Die Led Lenser M7RX leuchtet nun ca. 235m weit (also knapp 20m weniger als der Vorgänger), aber dafür auf kurzen Distanzen wesentlich stärker! So hat sich der Lichtkegel der Taschenlampe deutlich vergrößert, sowohl im fokussierten Bereich als auch mit gestreutem Lichtkegel. Somit gibt es auf kurze und auf mittlere Entfernungen sehr viel Licht (hier Links die M7R, Rechts die M7RX).
Leider hat der Akku der LED LENSER M7RX unter der enormen Leuchtkraft etwas zu leiden, denn der Hersteller gibt nur noch eine Akku-Laufzeit von 8,5 h Stunden (im Energiespar-Modus) an. Für mich ist das aber nicht weiter schlimm, denn ich nutze meine LED LENSER eh fast nur zu Hause und dort stehen mir ja überall Steckdosen zur Verfügung, an denen ich die Taschenlampe kinderleicht aufladen kann. Für Personen, die sehr lange ohne Strom auskommen müssen, ist hingegen die LED LENSER M7R besser geeignet.
Die M7RX wird wie ihr Vorgänger mit dem Floating Charge System geladen, ein Ladesystem, in das die Taschenlampe einfach eingehängt werden kann, ohne dass man vorher den Akku erst entnehmen muss. Weitere Infos zum Floating Charge-System findet man entweder im oben erwähnten Testreview zur M7R, oder auf der Herstellerseite unter Floating Charge System.
LED LENSER M14X
Die LED LENSER M14X ist mit 650 Lumen Leuchtkraft ausgestattet und läuft damit schon lange jeder Maglite den Rang ab! Mit dieser Leuchtpower wird selbst die LED LENSER M7RX in den Schatten gestellt. Die LED Taschenlampe schafft es damit auf eine Leuchtweite von 280m und kann auch in der Nah-Beleuchtung sehr gut punkten, wie das nebenstehende Bild zeigt!
Auch in Sachen Leuchtdauer sieht die LED LENSER M14X gegenüber der LED LENSER M7RX etwas besser aus. Die Batterien (4 handelsübliche AA Batterien) schaffen es auf ca. 15 Stunden Licht im Energiespar-Modus, immerhin 6,5h länger als die M7RX! Schade ist nur, dass die LED Taschenlampe keinen Akku besitzt. Das ständige kaufen neuer Batterien nervt schon sehr. Akkus sollte man bei dem Modell eher nicht benutzen, da es sonst zum Ausfall der Taschenlampe kommen kann. Ich hoffe, hier bessert Zweibrüder Optoelectronics noch etwas nach und spendiert der LED LENSER M14X irgendwann auch mal einen Akku und schickt mir natürlich die Lampe zum Testen zu 😉
Immer wieder habe ich hier im Testbericht einen Energiespar-Modus angesprochen. Beide LED LENSER besitzen eine Vielzahl an unterschiedlichen Leuchtprogrammen. Im Inneren der Lampen ist ein kleiner Mikro-Controller verbaut, den man mit dem Einschalter ansteuern kann. Durch unterschiedliche Druck-Kombinationen kann man die einzelnen Leucht-Modi der Lampen ansprechen und so die LED LENSER zum 100% Leuchten, 50% Leuchten, Blinken, Morsen usw… bringen. Die einzelnen Licht-Funktionen werden über die so genannte Smart Light Technology verwaltet (siehe Hersteller-Link). Im Lieferumfang beider Taschenlampen ist auch noch eine kleine Karte dabei, auf der man genau nachvollziehen kann, wie die Lichtprogramme und Energiespar-Modi angesteuert werden können. Die Bedienung dieser ist kinderleicht und lässt sich durch etwas ausprobieren sehr gut in Erfahrung bringen.
Auch sehr gut finde ich das Advanced Focus System, welches ich so komfortabel an keiner anderen LED Taschenlampe außerhalb von LED LENSER bisher gesehen habe. Das Focus-System ist mit einer Hand zu bedienen. Man kann quasi mit nur 2 Fingern den Licht-Fokus stufenlos verschieben, sodass man entweder einen weiten Lichtstrahl für große Entfernungen hat, oder einen großen & trotzdem hellen Lichtkegel für die Beleuchtung der nahen Umgebung.
Die LED LENSER M14X ist ca. 160g schwerer als die M7RX (M14X: 365 g | M7RX: 203 g) und auch etwas größer sowohl in der Länge, als auch der Lampenkopf, wie das nebenstehende Bild zeigt. Trotzdem liegt die Lampe sehr gut in der Hand und ist auch für den mobilen Einsatz geeignet. Mit einer speziellen Halterung kann man diese z. B. an den Fahrrad-Lenker montieren und hat damit eine echte Alternative zu herkömmlichen Fahrrad-Lampen!
Die LED LENSER M14X ist mit ihren knapp 200€ schon recht teuer. Daher muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die Lampe für ihren jeweiligen Einsatzzweck ihr Geld wert ist. Würde es die M14X in ihrer aktuellen Version mit einem eingebauten Akku geben, würde ich mir sie wohl kaufen.
An dieser Stelle ein Lob an Zweibrüder Optoelectronics für die neuen Taschenlampen. In Sachen Qualität habe ich bisher noch keine besseren Taschenlampen in den Händen gehabt. Meine älteste LED LENSER ist aus dem Jahre 2010 und deren Akku ist nach 2 Jahren Betrieb immer noch so leistungsstark, wie am Anfang!
Weitere Testberichte und Bilder zu den LED LENSER Taschenlampen findet man im Led Lenser Forum unter http://www.zweibrüder.com/forum/ oder auch auf Facebook.
11. Februar 2013 @ 10:21 Uhr
Das sind wirklich richtige High end Taschenlampen.
ich bin leider nur noch selten in der Natur unterwegs. Für mich lohnt sich so eine Anschaffung zur zeit gar nicht.
15. Mai 2013 @ 07:11 Uhr
[…] ich schon viele LED LENSER Taschenlampen habe – unter anderem die LED LENSER M7RX und LED LENSER M14X, LED LENSER X14, LED LENSER M7R und die LED LENSER M7 – habe ich mich dieses Mal umso mehr […]
20. April 2014 @ 20:39 Uhr
[…] Optoelectronics GmbH hat mir immer wieder neue Modelle zum Testen zugeschickt, so zum Beispiel die LED LENSER M7RX und LED LENSER M14X. Nachdem ich dann vor fast einem Jahr zum ersten Mal eine Stirnlampe der LED LENSER Baureihe […]