Internet Shopping ist beliebter denn je! Kein Wunder also, dass sich standardisierte Bezahlmethoden (Payments) zusehends häufen, Überblick und Wahl einer präferierten Bezahlmöglichkeit fallen da oft gar nicht mehr so leicht. Nach wie vor aber ist die gute alte Bezahlung per Vorkasse und Überweisung das meist verwendete Mittel seine Einkäufe zu begleichen, sei es per Online Banking oder dem klassischen Überweisungsträger.
Darüber hinaus hat sich PayPal, aber auch Moneybookers, als Inbegriff elektronischen Bezahlens etabliert. Die Wahl, ob per Überweisung oder PayPal und Co., hängt häufig nur vom persönlichen Sicherheitsbedürfnis– und Empfinden ab und klassifiziert sich deutlich in Altersgruppen: jüngere Generationen greifen häufiger zur elektronischen Methode als ältere.
Eine eher zu vernachlässigende Variante ist die Bestellung per Nachname, welche alleine schon auf Grund der deutlich höheren Gebühren nur für die wenigstens in Frage kommt, und auch nur bei bestimmten Artikel wirklich Sinn macht.
Viel zu häufig vernachlässigt hingegen, und das völlig zu Unrecht, ist der Kauf auf Rechnung, vielleicht deshalb weil Rechnungskauf und Ratenzahlung nur allzu häufig gesellschaftlich auf eine Stufe gestellt wird. Ein Irrtum, da der Kauf auf Rechnung zwar die Bezahlung erst nach Zugang ermöglicht, der Betrag aber i.d.R. doch in voller Höhe verrichtet wird. Dabei hat die Bestellung auf Rechnung diverse Vorteile gegenüber der Vorauskasse, vorwiegend begründet im sog. Rückgaberecht. Eine bereits bezahlte Ware an den Händler zurück zu schicken bedeutet für beide Seiten einen beträchtlichen und vermeidbaren logistischen und zeitlichen Aufwand, muss doch der Händler bei einer Retoure den geleisteten Betrag wieder zurück erstatten.
Der Kauf auf Rechnung hingegen wird zumeist auf eine Zahlungsfrist von 14 Tagen getätigt – exakt diese 14 Tage entsprechen dem gesetzlichen Rückgaberecht im Fernabsatz. Es wäre doch somit eigentlich wesentlich logischer Bestellungen auf Rechnung zu tätigen, da man letztlich bezahlt was man auch behalten möchte. Umständliche Rückbuchungen von Bestellungen, insbesondere bei Teilbestellungen, entfallen somit für beide Vertragsparteien. Leider wird der Kauf auf Rechnung von den meisten Händlern erst angeboten wenn ein Kunde bereits mindestens eine erfolgreiche Bestellung in der Vergangenheit getätigt hat.
Das ist zumindest in Sachen Verkäuferschutz sinnvoll, schränkt aber natürlich auch ein. Wer jedoch nicht nur einmalig in einem bestimmten Shop einkauft, der sollte sich das Angebot des Rechnungskaufs zu Nutzen machen, und sich selbst sowie dem Händler möglicherweise umständliche Wege ersparen, falls einem ein Artikel doch mal nicht zusagen sollte.