Häufig wird geschrieben und behauptet, das Artikel-Verzeichnisse nur dem einen Zweck dienen, das Veröffentlichen von Inhalten mit entsprechenden Verweisen (Links) zu anderen Webseiten jedem möglich zu machen. Sie sind also nur eine von vielen Möglichkeiten Inlinks von anderen Webseiten, den Artikel-Verzeichnissen, für die eigene oder eine fremde Homepage zu generieren.
Sicher ist das der primäre Zweck eines Artikel-Verzeichnisses – jedenfalls aus Sicht des Webmasters, der gerne einen Inhalt mit Link veröffentlichen möchte. Aus Sicht des Betreibers eines Artikel-Verzeichnisses hingegen dürfte ein derartiges Projekt mehr oder weniger mit dem Ziel verfolgt werden, Geld zu verdienen.
Das kann durch so genannte Premium-Einträge, die kostenpflichtig sind, erfolgen oder über Werbeeinnahmen über AdSense und andere Dienste. Die Besucher kommen über Suchmaschinen oder sogar über bezahlte Anzeigen. Die Inhalte der zahlreichen „Texter“ verhelfen den Artikelverzeichnissen einerseits zu Content, andererseits jedoch eben auch zu relativ guten Platzierungen für bestimmte Suchphrasen.
Und häufig dürfte es sich um Inhalte auf Artikel-Verzeichnissen nicht einmal um besonders minderwertigen Content oder gar Spam handeln, denn in den meisten Artikel-Verzeichnissen – so auch zum Beispiel im Artikel-Haus – müssen für ein erfolgreiches Online-stellen von Texten oder Artikeln bestimmte Regeln eingehalten werden.
So gibt es meist eine Minimal-Wortanzahl bzw. eine Minimal-Zeichenzahl, eine Maximalanzahl an ausgehende Links im Text und andere. Außerdem werden in den meisten Fällen exklusive, informative Inhalte, also Artikel mit einem gewissen Mehrwert für den potentiellen Leser gefordert und die Artikel einzeln moderiert und überprüft. Daher ist davon auszugehen, dass die Artikel auf einem Artikel-Verzeichnis immer einen gewissen Standard, der zugegebenermaßen nicht außerordentlich hoch ist, erfüllen.
So ist zumindest sichergestellt, dass der Besucher eines Verzeichnisses nicht mit stark spammigem oder trashigem Inhalt konfrontiert wird. Und schaden tun die Artikel-Verzeichnisse gewiss niemandem – und das ist ja letztlich das wichtigste!